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Februar 19, 2025Emotionale Belastung und Unterstützung für pflegende Angehörige

Die Pflege von Angehörigen in Deutschland ist mit erheblichen emotionalen Belastungen verbunden, doch es gibt vielfältige Unterstützungsangebote.
Rund 6,6 Millionen Menschen pflegen hierzulande Angehörige, wobei besonders bei der Demenzpflege hohe psychische Beanspruchungen auftreten2. Die Belastungen reichen von Erschöpfung (81 %) bis zu Verschlechterungen des Gesundheitszustands (56 %).
Emotionale Belastungsfaktoren
- Psychische Überforderung: 56 % der Pflegenden berichten von Niedergeschlagenheit und Antriebslosigkeit.
- Soziale Isolation: Vernachlässigung des eigenen Umfelds und mangelndes Verständnis Außenstehender verstärken Stress.
- Arbeitsplatzbelastung: Berufstätige Pflegende stehen vor der Herausforderung, Beruf und Pflege zu vereinbaren.
Unterstützungsmöglichkeiten

Psychische Entlastung
- Selbsthilfegruppen: Austausch mit Gleichgesinnten in Angehörigengruppen (z. B. über NAKOS).
- Professionelle Beratung:
- Kostenlose Pflegeberatung der Pflegekassen.
- Online-Programme wie der AOK Familiencoach Pflege zur Stressbewältigung.
- Psychotherapeutische Interventionen, die Depressionen und Ängste reduzieren.
Finanzielle und rechtliche Absicherung
- Pflegegeld: Monatliche Zahlungen je nach Pflegegrad (347–990 €).
- Sozialversicherung: Beiträge zur Renten- und Arbeitslosenversicherung durch die Pflegekasse.
- Pflegezeitgesetz: Bis zu 3 Monate Freistellung von der Arbeit für Sterbebegleitung.
Präventive Maßnahmen
- Soziale Unterstützung: Wahrgenommene Empathie im Umfeld mindert Belastungen.
- Arbeitsplatzgestaltung: Positive Erlebnisse am Arbeitsplatz wirken stressreduzierend.
Studien zeigen, dass multimodale Interventionen (Kombination aus Bildung, Psychotherapie und sozialer Interaktion) besonders effektiv sind. Die Inanspruchnahme von Entlastungsleistungen bleibt jedoch oft hinter dem Bedarf zurück – hier sind niedrigschwellige Zugänge wie Online-Beratungen oder kommunale Pflegestützpunkte entscheidend. Letztlich gilt: Die rechtzeitige Nutzung von Unterstützungsangeboten schützt nicht nur die Gesundheit der Pflegenden, sondern sichert auch die Qualität der häuslichen Pflege.
Wie kann ich erkennen, ob ich selbst überlastet bin?
Pflegende Angehörige stehen häufig unter hohem Druck, was sich durch körperliche und psychische Warnzeichen äußert. Hier sind die zentralen Anzeichen einer Überlastung:
Körperliche Symptome
- Anhaltende Erschöpfung trotz ausreichender Ruhephasen
- Schlafstörungen oder ungewöhnliche Müdigkeit, oft verbunden mit Kopf-, Rücken- oder Magenschmerzen
- Muskelverspannungen im Nacken-, Schulter- oder Kieferbereich
- Vernachlässigung der eigenen Gesundheit: Auslassen von Arztterminen, unregelmäßige Ernährung oder Bewegungsmangel
Psychische und emotionale Anzeichen
- Reizbarkeit oder Aggressionen: Geringe Toleranz für alltägliche Herausforderungen
- Gefühle der Hilflosigkeit oder Hoffnungslosigkeit: Aussichtslosigkeit gegenüber der Pflegesituation
- Soziale Isolation: Rückzug aus dem Freundeskreis oder Vernachlässigung von Hobbys
- Negative Gedankenwelt: Grübeln, Schuldgefühle oder Zwangsgedanken

Verhaltensänderungen
- Vergesslichkeit: Häufiges Verlegen von Gegenständen oder Terminen
- Leistungsabfall: Konzentrationsschwierigkeiten bei der Pflege oder im Beruf
- Vernachlässigung anderer Lebensbereiche: Abbruch von Freizeitaktivitäten oder beruflichen Verpflichtungen
Handlungsempfehlung:
Bei anhaltenden Symptomen sollte ein Hausarzt konsultiert werden, um körperliche Ursachen auszuschließen und Unterstützungsmöglichkeiten wie Pflegekurse oder psychosoziale Beratung zu besprechen. Frühzeitiges Handeln kann langfristige Gesundheitsschäden verhindern und die Pflegequalität erhalten.
Gemeinsam stark - Amor Pflegedienst unterstützt Sie (Spandau, Charlottenburg, Wilmersdorf, Steglitz)
Der Amor Pflegedienst steht pflegenden Angehörigen als verlässlicher Partner zur Seite, wenn die Belastung der häuslichen Pflege zu groß wird. Die erfahrenen Pflegekräfte bieten flexible Unterstützung – von wenigen Stunden pro Woche bis hin zur täglichen Betreuung. Sie übernehmen nicht nur die körperliche Pflege wie Waschen, Anziehen oder Medikamentengabe, sondern schenken den zu Pflegenden auch wertvolle Zeit und Aufmerksamkeit. Dies verschafft Angehörigen die dringend benötigte Auszeit, um neue Kraft zu tanken oder wichtigen beruflichen und privaten Verpflichtungen nachzugehen.
Besonders geschätzt wird beim Amor Pflegedienst die individuelle Beratung für Familien. Ein persönlicher Ansprechpartner entwickelt gemeinsam mit den Angehörigen einen maßgeschneiderten Pflegeplan und unterstützt bei der Organisation von Hilfsmitteln sowie der Kommunikation mit Krankenkassen. Durch regelmäßige Team-Besprechungen wird sichergestellt, dass alle Pflegekräfte die vereinbarten Abläufe kennen und die Betreuung Hand in Hand funktioniert. So können sich pflegende Angehörige darauf verlassen, dass ihre Liebsten auch in ihrer Abwesenheit bestens versorgt sind.